Grundsätzlich wird das Links- und Rechtsabbiegen von Radlern in Braunschweig ungenügend berücksichtigt. Über dieses Problem habe ich letztens geschrieben.
Hier nun ein weiteres Beispiel:
Wir befinden uns hier am Hagenmarkt, auf den wir aus Norden her zuradeln (Wendenstraße):
Die Fahrradampel gilt für mich in alle Richtungen. Fürs Geradeausfahren hat das Nutzen der Fahrradampel gegenüber den zwei Fußgängerampeln einen Vorteil: Ich komme in einem Rutsch über die Straße. Aber wie verhält es sich mit dem Abbiegen?
Direkt hinter der weißen Linie nach links darf ich nicht, da dort kein Radweg ist, den ich benutzen darf. Natürlich sind direktes und indirektes Linksabbiegen möglich, aber diese Abbiegearten sind unüblich und im Allgemeinen nicht zu empfehlen. Konventionelles Linksabbiegen nach Radverkehrsführung ist hier: Geradeaus fahren und dann - natürlich - an einer weiteren Ampel halten um über die Fahrbahn links zu kommen. Zwei Ampeln statt einer bedeutet, ich darf mindestens einmal auf grün warten, währen das KFZ neben mir im besten Fall überhaupt nicht warten muss. So weit, so schlecht.
Rechts abbiegen ist wegen der durchgezogenen Haltelinie auf dem Radweg und des Fehlens von Richtungspfeilen auf der Fahrradampel nicht erlaubt; wie schon gesagt, die Ampel gilt für alle Richtungen. Oder? Jedenfalls scheint es so. Natürlich hält hier kaum je ein Radler, wenn er nach rechts will, da es so unsinnig scheint, in diesem Fall zu warten. Ich kann aber tatsächlich verstehen, warum man warten sollte. Zum einen können die Fußgänger, die rechts neben der Fahrradampel stehen, plötzlich grün bekommen und den Radweg direkt vor sich kreuzen. Den möchte man als Radler aber nehmen, wenn man rechts abbiegt. Zum anderen können von links zwischen den Säulen hindurch oder dahinter hervor Fußgänger und Radler kommen. Fährt man direkt an den Säulen lang, muss man sehr aktiv gucken und langsam fahren, um zu wissen, ob der Weg nach rechts frei bleibt oder nicht. Insofern macht eine Ampel, die das Rechtsabbiegen von Radlern an dieser Stelle regelt, durchaus Sinn. Aber warum dann keine zusätzliche Rechtsabbiege-Ampel? Warum muss ich immerzu darauf warten, dass die ganze Straße vor mir frei wird, wenn ich doch nur ein paar Meter fahren möchte, um nach rechts zu kommen?
Update: Hier noch der Blick nach links und rechts:
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Hier nun ein weiteres Beispiel:
Wir befinden uns hier am Hagenmarkt, auf den wir aus Norden her zuradeln (Wendenstraße):
Die Fahrradampel gilt für mich in alle Richtungen. Fürs Geradeausfahren hat das Nutzen der Fahrradampel gegenüber den zwei Fußgängerampeln einen Vorteil: Ich komme in einem Rutsch über die Straße. Aber wie verhält es sich mit dem Abbiegen?
Direkt hinter der weißen Linie nach links darf ich nicht, da dort kein Radweg ist, den ich benutzen darf. Natürlich sind direktes und indirektes Linksabbiegen möglich, aber diese Abbiegearten sind unüblich und im Allgemeinen nicht zu empfehlen. Konventionelles Linksabbiegen nach Radverkehrsführung ist hier: Geradeaus fahren und dann - natürlich - an einer weiteren Ampel halten um über die Fahrbahn links zu kommen. Zwei Ampeln statt einer bedeutet, ich darf mindestens einmal auf grün warten, währen das KFZ neben mir im besten Fall überhaupt nicht warten muss. So weit, so schlecht.
Rechts abbiegen ist wegen der durchgezogenen Haltelinie auf dem Radweg und des Fehlens von Richtungspfeilen auf der Fahrradampel nicht erlaubt; wie schon gesagt, die Ampel gilt für alle Richtungen. Oder? Jedenfalls scheint es so. Natürlich hält hier kaum je ein Radler, wenn er nach rechts will, da es so unsinnig scheint, in diesem Fall zu warten. Ich kann aber tatsächlich verstehen, warum man warten sollte. Zum einen können die Fußgänger, die rechts neben der Fahrradampel stehen, plötzlich grün bekommen und den Radweg direkt vor sich kreuzen. Den möchte man als Radler aber nehmen, wenn man rechts abbiegt. Zum anderen können von links zwischen den Säulen hindurch oder dahinter hervor Fußgänger und Radler kommen. Fährt man direkt an den Säulen lang, muss man sehr aktiv gucken und langsam fahren, um zu wissen, ob der Weg nach rechts frei bleibt oder nicht. Insofern macht eine Ampel, die das Rechtsabbiegen von Radlern an dieser Stelle regelt, durchaus Sinn. Aber warum dann keine zusätzliche Rechtsabbiege-Ampel? Warum muss ich immerzu darauf warten, dass die ganze Straße vor mir frei wird, wenn ich doch nur ein paar Meter fahren möchte, um nach rechts zu kommen?
Update: Hier noch der Blick nach links und rechts:
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