2016-08-28

Kurz Notiert: Schutzstreifen


Ich liebe "Schutz"-streifen. Auch in Braunschweig:


(Petristraße)

Ist, ehrlich gesagt, vor Ampeln in Braunschweig ziemlich normal. Busse und LKW blockieren den Weg zur Ampel dann im Normalfall sogar komplett. Den KFZ Fahrenden gebe ich dabei, wenn überhaupt, nur eine Teilschuld. Kommt nämlich z. B. ein Bus entgegen, könnte es sein, dass Autos, die den Schutzstreifen komplett freihalten, die Weiterfahrt des Busses behindern. Bei Bussen und LKW ist die Chance noch größer.

2016-08-27

enno macht's richtig

Ein weiterer Bahn-Anbieter macht es, ebenso wie die Westfalenbahn, richtig: enno (verkehrt z. B. zwischen Braunschweig und Wolfsburg). Die Fahrradmitnahme ist relativ einfach. Auf den Wagons, in denen Fahrräder untergebracht werden können, prangt ein sehr großes Fahrradsymbol, wodurch es sehr einfach ist, schnell zum richtigen Wagon zu gelangen. Die Fixierung gestaltet sich durch herausziehbare Gurte unter Klappsitzen ebenfalls kinderleicht:


In einigen Zügen der Deutschen Bahn gab es die Gurte übrigens auch mal. Ein Bahnmitarbeiter erklärte mir dazu, die Gurte würden ausleiern. Aha. Die Einstiegstüren gehen auch ab und zu kaputt. Ob die DB deswegen wohl bald die Türen komplett entfernen wird?

2016-08-21

Ergänzungen zu "Grau und Grauer"

Über das im Trend zu liegen scheinende Design von getrennten Geh- und Radwegen, welches ich "Grau und Grauer" nenne, habe ich schon mal meine Gedanken niedergeschrieben. Hierzu zwei Ergänzungen:

1. Da es sich bei den Grau-und-Grauer-Radwegen nicht um einheitliche Oberflächen wie z. B. Teer handelt, sondern um einzelne, nebeneinander liegenden Steine, dürfen Radelnde auf der Hermann-Blenk-Straße neuerdings im Grünen fahren:


Kein Problem? Oh doch, denn die einzelnen Steine werden dadurch verschiedenartig angehoben und erzeugen eine Huckelpiste. Dieser Radweg ist übrigens erst ca. zwei Jahre alt...

2. Ich schrieb zuvor, dass bei bestimmten Witterungsverhältnissen Geh- und Radweg schwer zu unterscheiden sind. Hier mal zwei Beispiele:

Bei Sonne:


Bei Sonne nach Regen:


Dieses Design sollte besser in irgendeiner Schublade verschwinden.

In den Niederlanden wird übrigens für Radwege standardmäßig roter Teer verwendet. Just saying.

2016-08-19

Jasperallee macht keinen Spaß (mehr)

Als ich Anfang dieses Jahres zu bloggen begann, war ich noch sehr von der Situation für Radelnde auf der Jasperallee überzeugt. Dies lag hauptsächlich daran, dass ich damals ein Fan des Radelns auf der Fahrbahn - zusammen mit KFZ - war. Dies hat sich grundlegend geändert. Ich musste anerkennen, dass Kinder ab 10 Jahren und Senioren eher unsicherer und langsamerer radeln als ich, zum Teil auch sehr viel unsicherer und sehr viel langsamer. Tatsächlich gibt es in allen Altersgruppen sehr "gemütliche" Radelnde, auch in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis. Diese Leute fahren normalerweise sehr ungern mit KFZ.  Linien und Piktogramme auf der Fahrbahn wirken auf sie nicht sehr einladend. Und auch auf mich nicht mehr. Ich habe keinen Spaß mehr daran, mit KFZ um meinen Platz zu kämpfen. Situationen wie die in diesem Video gezeigten schrecken mich davor ab, die entsprechende Strecke nochmals zu befahren (Schön sind auch die Zeitpunkte 3:43 und 5:00 im Video).

Auch in der Jasperallee hatte ich schon die eine oder andere Nerverei, mit Linienbussen z. B. Das Stresslevel ist stets etwas erhöht. Und Bilder wie das folgende lassen den Wunsch nach einem ordentlichen Radweg in mir aufsteigen:


Der Platz rechts reicht nicht, darum müsste ich links vorbei. Da käme ich nach kurzer Zeit aber auch nicht weiter und ich will ja nach rechts. So oder so darf ich hinter einem Auto in einer Abgaswolke warten.

Kann ich hier bitte einen Radweg haben? Gerne auf der Fahrbahn, dann aber mit (milder) Barriere zu stehenden und fahrenden KFZ?